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12.07.2024

Gartentag brachte Geldspende


Zwischen Stauden- und Rosenrabatten kamen 350 Euro für die Tafel in Bad Laasphe zusammen

 

Rüppershausen. Ein richtiger Garten, der feiert das Leben. Auch wenn er mit Arbeit verbunden ist, lässt er doch Menschen unter freiem Himmel durchatmen und zur Ruhe kommen, Tiere von der Amsel bis zum Zitronenfalter finden hier einen Ort zum Verweilen. Auch Familie Schaumann aus Rüppershausen lud jetzt wieder interessierte Gäste einen Sonntag lang in ihren Garten ein. Auf rund 430 Metern Höhe bietet er mit gemischten Stauden- und Rosenrabatten, mit verschiedenen Hecken, einem Bauerngarten und einem Teich reichlich Nahrungsangebote für Vögel, Insekten im Allgemeinen und die eigenen Bienenvölker im Speziellen.

Nahrungsangebote gab es diesmal beim Tag des offenen Gartens auch für die zweibeinigen Gäste: Kaffee und Waffeln warteten auf sie. Hannelore Schaumann freute sich, dass sie auf ihren Ehemann Dieter und ihren Enkel Emil sowie auf Rüppershäuser Nachbarinnen zählen konnte: Auch Annette Bade, Sabine Greb, Susanne Rothenpieler sowie Sefanit und Stella Wickel unterstützen sie. Und Hannelore Schaumann erläuterte, so wie es in England eine Tradition sei, dass man am Eingang seines offenen Gartens eine Spendenbox aufhänge, um statt eines Eintritts Geld für eine soziale Organisation zu sammeln, so hätten die Rüppershäuserinnen um eine Spende für die heimische Tafel gebeten. 350 Euro kamen auf diese Weise zusammen, die jetzt bei Sonnenschein in dem traumhaften Garten an Elke Buschhaus-Burholt und Dieter Kasper von der Tafel überreicht wurden.

Die Beiden gehören zu den zehn Mitarbeitenden der Tafel Biedenkopf aus Bad Laasphe, denn schon seit 2009 hat die Tafel aus dem benachbarten Hessen auch eine Ausgabestelle in der nordrhein-westfälischen Lahnstadt. Dieter Kasper erläuterte bei der Spendenübergabe die aktuelle Situation der Tafel, die sich nach dem russischen Angriff auf die Ukraine deutlich verschärft hat, weil viel mehr geflüchtete Menschen die Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Inzwischen ist es so, dass die Gesamtzahl der Klienten in zwei Gruppen eingeteilt werden musste: In der ersten Woche ist die eine dran, in der nächsten Woche die andere. Die Berechtigten haben nur noch alle 14 Tage die Chance, Lebensmittel an der Ausgabestelle in Bad Laasphe abzuholen. Von den 600 angemeldeten Beziehern der Biedenkopfer Tafel lebten 150 auf dem Laaspher Stadtgebiet, führte Dieter Kasper aus. Damit würden in Bad Laasphe insgesamt knapp 400 Menschen versorgt. Er nutzte die Chance, das sinnvolle Nebeneinander der Biedenkopfer und der Berleburg-Erndtebrücker Nachbar-Tafel zu erklären, die hervorragend zusammenarbeiteten und sich gut ergänzten.

Und Dieter Kasper bedankte sich für die Spende, die der Tafel gerade bei der aktuell größeren Nachfrage mehr als willkommen ist. Von dem Geld werden für die Ausgabestelle in Bad Laasphe haltbare Lebensmittel und Hygieneprodukte gekauft. Solche Produkte kann man für die Laaspher Tafel übrigens auch in der evangelischen und in der katholischen Kirche in Bad Laasphe in Spendenkörben ablegen. Für die Wittgensteiner Nachbar-Tafel gibt es diese Möglichkeit ebenfalls: Die entsprechenden Warenkörbe stehen in den katholischen Kirchen in Bad Berleburg und Erndtebrück sowie in der evangelischen Erndtebrücker Kirche.

 

Foto: Elke Buschhaus-Burholt (Dritte von links) und Dieter Kasper (Sechster von links) von der Tafel in Bad Laasphe waren dankbar für die 350-Euro-Spende, die Hannelore Schaumann (Fünfte von links) mit ihren Rüppershäuser Mitstreitenden beim Tag des offenen Gartens gesammelt hatte. 

    

Stadt Bad Laasphe

Mühlenstr. 20

57334 Bad Laasphe




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